Ich gebe noch nicht auf!

Nun hat das Parlament im Laufe der Woche beschlossen, das in Zukunft Netzsperren den Anschein eines Schutzes für Kinder ergeben sollen. Das schöne an der Demokratie ist ja, das solche Entscheidungen nicht in Stein gemeisselt sind. Man muss weiter daran arbeiten, das solche Entscheidungen zurückgenommen werden. Und auch sonst stehen noch einige Hindernisse im Weg bevor diese Entscheidung rechtskräftig wird: Der Bundesrat, das Bundesverfassungsgericht. Ich hoffe immer noch. Und ich werde weiter aufzeigen, das ich den eingeschlagenen Weg für einen Irrweg halte. Und ich bin damit nicht alleine: Ich habe Bekannte und Freunde, die dem konservativen politischen Spektrum angehören, die Netzsperren für genauso unsinnig halten, wie jene Freunde, die noch weiter Links im politischen Spektrum sind wie ich. Aber sie haben alle etwas gemeinsam: Sie haben das Wesen, die Idee und die Technik des Internets verstanden. Wir müssen dieses Verständnis weitertragen. Es funktioniert: Immerhin hat beispielsweise Lyssa (alias Katharina Borchert) ihren Vater auch davon überzeugen können, das Netzsperren ein Irrweg sind. Und so gab es in der CDU dann doch eine NEIN-Stimme, nämlich jene von Norbert Borchert. Und am Ende gilt das, was Fettes Brot und Bela B. in Tanzverbot gesungen haben:

Oi! Bürger von Babylon
in Türmen aus Stahlbeton
dies ist nicht irgend so n Partysong
pardon, stürmische Tage haben begonnen
halten Sie Fenster und Türen geschlossen,
Augen und Ohren offen
freut euch Leute, ab heute wird zurückgeschossen
Regierung stürzen ist so easy wie nie
weil das ist ja grad das Geile an der Demokratie!
Bitte bye-bye!

Wenn eine Regierung nicht mehr die Meinung des Volkes umsetzt oder einfach nur noch mit populistischen Nebelkerzen um sich wirft, dann ist es vielleicht Zeit das die Bürgerin und der Bürger das Recht als der eigentliche Souverän dieses Staates nutzt. Man kann jedes Land und jede Regierung ändern, Kreuz für Kreuz auf dem Wahlzettel.