Der gedankliche Herbst

Meine Stirn lehnt der Scheibe und die Augen folgenden den Regentropfen, die durch den Fahrtwind getrieben an der Aussenhaut des Zuges entlang gleiten, der mich nach Hannover bringt. Die Gedanken sind überall. Irgendwo. Und doch nirgendwo. Gedankenfetzen treiben durch die Seele und stossen an andere Gedanken. Kettenreaktion im Kopf. Gedanken teilen sich, vereinigen sich, lösen sich auf, um an anderer Stelle wieder ähnlich wiederaufzuerstehen. Der gedankliche Herbst ist da. Viel zu früh.